„Meine Erfahrung als Verlegerin in Leipzig war so deprimierend, dass für mich sehr schnell feststand: Es macht überhaupt keinen Sinn, an diesen großen Messen teilzunehmen,“erzählt die Verlegerin. Sie gehört zu den Menschen, bei denen auf Worte Taten folgen: Eine neue Buchmesse muss her, soviel war klar, und zwar für die Kleinen! Gemeinsam mit einem kleinen, aber entschlossenen hochprofessionellen Team gründete sie den Verein „Bücherzauber e.V.“ als Trägerverein für die Messe. Und legte los.
Der Erfolg stellte sich schnell ein. Sie hatte mit ihrer Idee ins Schwarze getroffen. Letztes Jahr waren bereits 280 Aussteller dabei, 5000 Teilnehmer/innen nutzten die Gelegenheit zum Gespräch, Stöbern, Lesen und zur Präsentation ihrer Bücherpracht. Die Messe wächst von Jahr zu Jahr. Mittlerweile ist die BUCHBERLIN die drittgrößte in Deutschland. Seit 2016 findet einen Tag vor der Buchmesse eine Tagung statt, bei der alle Verlags-Themen, die Verlegern Kopfzerbrechen bereiten, aufgegriffen und diskutiert werden. Eine wunderbare und erschwingliche Fortbildungsmöglichkeit. Damit nicht genug: Seit 2017 findet auch der BUCHBERLINkiDS-Tag statt, ein Bucherlebnistag mit vielen Lesungen.
Zum Erfolgsrezept gehören unbedingt: bezahlbare Standgebühren, erschwingliche Eintrittspreise –Tageskasse: 8,00 Euro; Early-bird: 5,00 Euro.
Ein kleines, überwiegend ehrenamtliches Team steht nun bereits zum fünften Mal in den Startlöchern für die BUCHBERLIN 2018. Sie findet am 24./25. November statt, dieses Mal im Mercure Hotel MOA Berlin in Moabit. Wer teilnehmen möchte mit eigenem Stand, sollte sich sputen. Die meisten Plätze sind schon vergeben.
https://www.buchmesse-berlin.com/
Die BUCHBERLIN arbeitet übrigens ausschließend kostendeckend. Es gibt keinen Sponsor und keine öffentliche Mittel.
In Deutschland wird viel geredet von der Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements. Hier ist es in Reinkultur.
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