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Stadt im Filmfieber: Mein Berlinale-Tagebuch

Seine letzte Chance, sein Leben zu retten, ist eine streng katholisch geführte Gemeinschaft von jungen Männern unterschiedlicher sozialer und nationaler Herkunft in den Bergen. Alle Männer dort wollen von den Drogen wegkommen und müssen sich dafür in eine christliche geführte Gemeinschaft mit strengsten Regeln einfügen: Niemand darf alleine bzw. unbeobachtet sein. Die Tage bestehen aus täglichen Gebete und harter körperlicher Arbeit.

 

Der Film zeigt den Weg durch die Hölle, den Entzug. Nicht alle schaffen es, sich in dieses mönchische Dasein einzupassen und den Entzug durchzustehen. Manche brechen aus, laufen weg, einer nimmt sich das Leben. Doch das Miteinander in der Gemeinschaft, die Solidarität und die wachsenden Freundschaften untereinander, und auch eine Bekanntschaft mit einer jungen Frau in einem nahegelegenen Dorf, helfen dem haltlosen Thomas den täglichen Kampf zu überstehen.  Nach einigen  Monaten hat Thomas sich in die Gemeinschaft eingefügt, der Glaube ist zu einem festen Anker in seinem Leben geworden. Der Schluss des Films ist dann doppelt überraschend.  Die ganze Geschichte wirkt echt, wie aus dem wahren Leben.

Das Publikum im Friedrichstadtpalast ist mucksmäuschenstill und bleibt nach dem Film wie gebannt erstmal in den Stühlen sitzen.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Steven (Dienstag, 20 Februar 2018 18:13)

    Ja, das war ein schöner und berührender Film. Und das ganze auch noch im Friedrichstadtpalast! Für mich hat sich die Berlinale gelohnt!
    Liebe Grüße, Steven